CHRONIK

Vor über 400 Jahren wurde erstmals die Existenz einer Brauerei auf dem Anwesen des heutigen Kneitinger am Arnulfsplatz dokumentiert. Nach zahlreichen Eigentümerwechseln ging im Jahre 1861 die Brauerei gemeinsam mit dem damals schon bestehenden Sommerkeller am Galgenberg durch Heirat in den Besitz von Johann Kneitinger I über.

Der gelernte Braumeister entwickelte als Erster mit großem Erfolg unser Bockbier. Nach seinem Tod verfeinerte sein Sohn Johann Kneitinger II die Bierrezepte noch weiter und gewann damit höchste Preise bei internationalen Ausstellungen. Er eröffnete auch die heute als "Mutterhaus" bekannte Gaststätte am Arnulfsplatz.

Anschließend führte in dritter Generation Johann Kneitinger III gemeinsam mit seiner Frau Sofie das Traditionsunternehmen fort. 1975 verstarb Johann Kneitinger III, seine Alleinerbin wurde Sofie Kneitinger.

Nachdem die Ehe kinderlos geblieben war, entschloss sich Sofie Kneitinger, ihr Vermögen nach ihrem Tod auf eine gemeinnützige Stiftung zu übertragen. Sie gründete bereits zu Lebzeiten im Jahre 1985 die "Hans und Sofie Kneitinger-Stiftung".

Testamentarisch verfügte sie, dass ihr Vermögen nach ihrem Tod auf die Stiftung übergehen sollte.

Sie verstarb 1991 und seitdem ist die Stiftung Inhaberin und Betreiberin der Brauerei Johann
Kneitinger. Ihren Stiftungszweck erfüllt die Stiftung im Wesentlichen durch Zuwendungen an das Kinderheim St. Leonhard und das Altenheim "Bürgerheim Kumpfmühl". Der Stiftung ist es in den letzten Jahren gelungen, durch umfangreiche Investitionen in Gebäude (z. B. Mutterhaus am Arnulfsplatz, Erwerb und Renovierung weiterer Gaststätten) den inneren Wert des Stiftungsvermögens nicht unerheblich zu verbessern.